If I can make it there, …

NYC 153 KopieZugegeben, die Bewertung des Öffentlichen Personennahverkehrs lag jetzt nicht so im Fokus meines Aufenthalts in New York; aber man ist halt sensibilisiert.

Zugegeben sei auch, dass man die Pennsylvania Station nicht unbedingt mit Köln-Messe-Deutz oder den Port Authority Bus Terminal kaum mit dem ZOB Fulda vergleichen kann; dennoch kommt einem manches bekannt, vieles ähnlich und noch mehr wünschenswert vor.

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Der neue Touristen-Magnet: Hudson Yards

Ich wohne in Jersey City und nach Manhattan muss ich pendeln. Im Angebot sind Bus, Bahn, Metro und Fähre.

Wie zuhause: Warndreiecke hinter den Verbindungen in den verschiedenen Apps. In erster Linie Hinweise darauf, dass irgendwo die Fahrstühle defekt sind. Apropos Apps: Hinter den amerkanischen braucht sich die deutsche DB-Äpp nicht zu verstecken. Deren Bedienbarkeit lässt doch sehr zu wünschen übrig.

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Vieles allerdings fällt angenehm positiv auf. Die vom Fahrgast bedienbare Klimaanlage im Bus etwa. Fast wie im Flieger.

Oder die hohe Disziplin beim Ein-und Aussteigen. Einstieg nur vorne. Auf abgezähltes Geld für das Ticket achten. Rückgeld gibt’s nicht. Der Fahrer hat nämlich keinen Zugriff auf die Kasse. Beim Ausstieg bedankt man sich bei ihm oder ihr. Störendes Ohrhörer-Gewumme vom Nachbarn ist verpönt ebenso lautstarkes Telefonieren. Für Schwangere, Ältere oder Gehbehinderte sind reichlich Sondersitze ausgewiesen. Gefühlt fährt alle fünf Minuten ein Bus. Selbstverständlich, dass in den Stoßzeiten drei auf einmal eingesetzt werden.

NYC 83Der Port Authority Bus Terminal in NYC ist ein riesiges Parkhaus für Busse. Sie schwärmen darin ein und aus wie Bienen in einem Korb. Wohl dem, der sich sein Abfahrts-Gate gemerkt hat.

Hier, wie im übrigen auch an jeder U-Bahn (Metro)-Station gibt’s freies Wlan. Die Metro: Laut, sauber, bis an den Gefrierpunkt klimatisiert, zuverlässig.

Die Fahrkartenautomaten: Auch für Menschen, die kaum Englisch und schon gar kein Spanisch sprechen (andere Sprachen sind nicht im Angebot) leicht zu bedienen. Kein Stress vom Hintermann.

Und überhaupt: In den Bahnhöfen, am Flughafen, in den Touristenzentren, überall postiert sind freundliche Helferlein, die gerne unterstützend zur Seite stehen.

Einfach herrlich: Der Schaffner im Zug, der jedem Fahrgast bei der Ticketkontrolle ungefragt zuraunt, wie viele Stationen es noch bis zu seinem Ziel sind und sich beim zweiten Durchgang mit den Worten an den schwarz fahrenden Obdachlosen wendet: „Ey, Mann. Was machst Du denn noch hier in meinem Zug? Hatte ich Dir nicht schon vor ner halben Stunde gesagt, dass Du raus musst? Aber bilde Dir bloß nicht ein, dass ich jetzt Bock hätte, Dir eine Anzeige zu schreiben.“ und weitergeht.

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